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Bud Tribe: Eye Of The Storm (Review)
Artist: | Bud Tribe |
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Album: | Eye Of The Storm |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Jolly Roger / H'Art | |
Spieldauer: | 46:34 | |
Erschienen: | 04.02.2013 | |
Website: | [Link] |
Dass diese Italiener in ihrer Unbekümmertheit ein wenig an WOLFs Debüt erinnern, ist umso erstaunlicher, da sich die Besetzung unter anderem aus Mitgliedern von STRANA OFFICINA und SABOTAGE rekrutiert, ganz zu schweigen von ihrer langen, wenn auch nicht sonderlich aktiven Existenz.
Dies gilt insbesondere für die speedigen Tracks von "Eye Of The Storm", beispielsweise "Dragon's Lady", das zugleich den stilvoll aufspielenden Gitarristen in den Vordergrund rückt. Hier zeigt sich, dass BUD TRIBE Metaller vom alten Schlag sind, die es harmonisch und virtuos angehen lassen möchten. Was sie dabei leicht vernachlässigen, ist die Aggression: Das zu zahme Doppel aus "Camelot" und "Voices" gehört nicht zu dem Stoff, den man 2013 in solch biederer Form hören möchte, obzwar das letztere Halbballädchen eine einigermaßen solide Hookline besitzt. Das muttersprachlich vorgetragene "La Luna E' Gia'" reüssiert in dieser Disziplin jedoch definitiv, auch wegen seines fidelen Basses.
Ansonsten ausgezeichnet: Immer funktionierende Eisenjungfern-Leads ("Fool No More"), Tempo-Variation ("Metal Show", ein durchaus schlauer Text - dem Titel zum Trotz) und die Melodieführung von Sänger beziehungsweise Rädelsführer Bud, die nicht nur im Titelstück an Blaze Bayley denken lässt. Stampfendem, eher drögem Hardrock ("Mr. Cypher"), steht eine Mehrheit an guten Schoten gegenüber, zu denen auch "Rule The Lightning" und "Warrior Creed" zählen, warum auch immer CD-Bonustracks. Euro-Metal-Fans dürfen deswegen eine Testrotation wagen.
FAZIT: BUD TRIBE spielen fast typischen Metal für Italiener, denn sie muten immer ein bisschen störrisch oder anders an als das Gros der Szene, und da es viel zu viel stromlinienförmigen Stahl gibt, ist "Eye Of The Storm" wenn auch kein umwälzendes Album, so doch ein sympathisches Zeugnis von Ehrlichkeit und ungezwungenem Spielspaß. Beim nächsten Mal wie gesagt etwas mehr Power.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eye Of The Storm
- Mr. Cypher
- Dragon's Lady
- Fool No More
- Dead Man Walking
- Prelude
- Camelot
- Voices (In The Night)
- Metal Show
- La Luna E' Gia'
- Rule The Lightning
- Warrior Creed
- Bass - Sandro "Bid" Ancillotti
- Gesang - Daniele "Bud" Ancillotti
- Gitarre - Leo Milani
- Schlagzeug - Dario Caroli
- Eye Of The Storm (2013) - 8/15 Punkten
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